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Theorie
& Geschichte
Theorie der Wirkungsweise
Geschichte
Theorie
der Wirkungsweise
Im Gehirn wird Flüssigkeit (Liquor) gebildet.
Diese zirkuliert
in den 4 Hirnkammern, um das Gehirn und Rückenmark und wird
über blumenkohlartige Ausstülpungen
(Arachnoidalzotten) einer der Hirnhäute, der Spinnwebenhaut,
in das Venensystem abgeleitet.
Der rhythmische Wechsel von Flüssigkeitsbildung und
Flüssigkeitsableitung, also von
potentieller Volumszunahme und Volumsabnahme, ist
als Grundimpuls (cranialer
Impuls) zu werten. Dieser breitet sich
über das Gehirn aus und wird über die
Hirnflüssigkeit und die bindegewebigen Hirnhäute zu
den Schädelknochen geleitet. Über den
Rückenmarkskanal wird der Schädel (Cranium)
mit dem Kreuzbein (Sacrum)
verbunden. Diese Verbindung wird durch
eine Hirnhaut, die den Kanal auskleidet, und dem Liquor, der
das Rückenmark umspült, gewährleistet. So
leitet sich der craniale Impuls bis zum Kreuzbein weiter und durch das
Bindegewebe wird er in den ganzen Körper "hinaus getragen" und
ist somit überall tastbar.
Einschränkungen des cranialen Impulses, diese werden Blockaden
oder Läsionen genannt, können zu
Einschränkungen in allen Körperstrukturen
führen (Skelett, Muskeln, Nervensystem, innere Organe,
endokrine Drüsen).
In der Behandlung fühlt der Therapeut mit seinen
Händen den cranialen Impuls. Bei Abweichungen von der Norm hat
er mit bestimmten Techniken die Möglichkeit, die
Harmonisierung des cranialen Impulses anzuregen und somit eine Aktivierung der
Selbstheilungskräfte zu bewirken, welche die Wiederherstellung
der normalen Funktionen auf physischer und
psychischer Ebene unterstützen.
Die Behandlung ist systemorientiert
und NICHT symptomorientiert,
das
heißt, der
Behandler orientiert sich am Cranio Sacralem System und erreicht
über die Regulierung dieses Systems indirekten Einfluss auf
die aufgezeigten Symptome des Klienten.
Der Klient wird in seiner Gesamtheit von Körper und Geist
gesehen. Körper und Geist bilden eine Einheit und
dürfen nicht getrennt betrachtet und beurteilt werden.
Symptome zeigen nur auf, dass in der Einheit Körper und Geist
etwas nicht im Lot ist!
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Geschichte
Die Cranio Sacrale Therapie ist ein Teilgebiet der
Osteopathie.*
Diese wird als eine Form der manuellen Medizin angesehen und wurde in
der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts vom amerikanischen Arzt Dr. Andrew Tayler STILL
(1828 - 1917) entwickelt.
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Der Osteopath Dr.
William Garner SUTHERLAND (1873 - 1954) entdeckte am
Beginn des 20. Jahrhunderts das Cranio Sacrale System und legte die
Grundlagen für die Cranio Sacrale Therapie.
Dem Amerikaner Dr. John
E. UPLEDGER, Chirurg und osteopathisch tätiger
Arzt, verdankt die Cranio Sacrale Therapie ihre heutige Bedeutung. Er
hat diese Methode seit den 70iger Jahren des vorigen
Jahrhunderts weiterentwickelt und nachhaltig geprägt.
*Osteopathie: allgemeine Bezeichnung für
Knochenerkrankung
Osteo-: Wortteil mit der Bedeutung von Knochen...
-pathie: Wortteil mit der Bedeutung von Krankheit, Schmerz
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